Love your curves – Der Sommer kann kommen!

Wir werden jeden Tag von Bildern umgeben, die uns vorschreiben, wie wir aussehen sollen, zeigen, wie das aktuelle Schönheitsideal aussehen soll und dadurch auch, was an uns nicht „ok“ ist, nicht „schön“ ist.
Schauen wir uns mal von Kopf bis Fuß an:
Die Beine haben blaue Flecken, Mitbringsel, da wir immer etwas schusselig sind und uns in der Eile ständig stoßen.
Die Oberschenkel haben Dehnungsstreifen, die in der Sonne glitzern und unser Po besitzt süße Dellen, die sich beim Gehen ihren Weg durch unser Bindegewebe schummeln.
Der Bauch sieht morgens noch straff aus, nach dem Frühstück aber eher wie eine schnuckelige Kugel voll mit Müsli und Obst. Im Liegen denkt man manchmal „hui“, im Sitzen manchmal „pfui“.
Unsere Oberarme wirken auf Fotos oft viel zu schwabbelig und leider nicht so wie Michelle Obamas definiertes Bizeps-Trizeps-Gespann.
Und unsere Brüste? Die sehen auch nicht so aus wie bei den geplanten Busenblitzern der Stars. Sie wackeln beim Laufen, hängen ohne BH ein wenig und sehen nach dem ersten Kind eh anders aus als jemals zuvor.
Und? Deshalb sollen wir uns jetzt unwohl fühlen am Strand, in Bademode und in knappen Shorts? NEIN!
Denkt immer dran, Fotos sind retuschiert, Strandauftritte der Stars sind inszeniert und auch Models haben Dehnungsstreifen (glaubt mir, wir haben es mit eigenen Augen gesehen).
Wenn Du Dich wohler in einem Tankini fühlst, der Deinen Bauch bedeckt, dann zieh ihn an und fühl Dich frei. Wenn Du eigentlich Lust auf einen Bikini hast, dann trag ihn! Und zwar mit Stolz! Wenn Du das Gefühl hast, dass die Leute über Dich, Deinen Po, Deinen Bauch und Deine Brüste reden, dann denk immer dran, dass sie vielleicht auch etwas Nettes sagen, über ein ganz anderes Thema reden, Dich bewundern oder beneiden. Und falls doch mal jemand etwas Blödes über Deinen Körper sagt, dann sagt es überhaupt nichts über Dich aus sondern nur über sie selbst. Menschen, die sich selbst unwohl fühlen und unsicher sind, müssen durch Kommentare andere unter sich stellen, um sich besser zu fühlen. Die Meinung anderer sagt überhaupt Nichts über den Ist-Zustand Deines Körpers, Deine Schönheit und Dein Wohlbefinden aus. Also immer schön Lächeln und Winken und den Sommer weiter rocken!
Dafür lieben wir Bloggerinnen, die ihren Followern auch Bilder zeigen, die sie in natürlichen Posings und echten Situationen zeigen. Daher z.B. ein riesiges Dankeschön an Vanezia Blum, die Bilder von ihren Dehnungsstreifen auf ihrem Instagram Kanal hochlädt und somit vielen jungen Frauen zeigt, dass sie total normal sind, dass unsere Streifen Geschichten erzählen und zu uns gehören. Wer genau sagt denn überhaupt, dass es ein Fehler, ein Manko unseres Körpers ist, diese zu besitzen?
Glaubt mir, jede Frau und auch jeder Mann hat irgendetwas am eigenen Körper, was sie unsicher fühlen lässt, aber das sollte uns nicht zurück halten. Wähle Deine Kleidung, Deine Unterwäsche und Deine Bademode so aus, dass DU Dich wohl fühlst und dann genieße den Sommer!
Daaaaanke!
Dehnungsstreifen bei Models kann ich bestätigen. Ich habe schon lange Übergewicht. Vor ein paar Jahren durfte ich aber dennoch Model spielen für ein Dessousgeschäft, das auch große Größen führt. Da durfte ich mir die Umkleide mit den anderen Models mit Größe 34 teilen und dachte beim Blick auf ihre Oberschenkel: Hey, die haben auch Dellen und Streifen. Seither stören mich meine eigenen viel weniger. 🙂
Hallo ihr Lieben.
Mit diesem Text habt ihr voll ins Schwarze getroffen. In der heutigen Zeit sieht man viel Perfektes, sodass man sich immer mehr unter Druck gesetzt fühlt, auch dem zu entsprechen. So fängt man an mit der Zeit Dinge an sich zu kritisieren, die in der Welt ohne Retusche total normal sind. Macht weiter so. Wir wünschen euch weiterhin alles Gute. Euer Emilia Lay Team <3